Rückblick Chorprojekte

2024/Dokumentar-Serie "ein Chor für alle Fälle"

4-teilige Dokumentarserie von Susanne Arnold, B&B Endemol Shine im Auftrag von 3sat - abrufbar unter folgendem Link:
https://www.3sat.de/kultur/musik/ein-chor-fuer-alle-faelle-1-102.html

Die Menschen im insiemeCHOR - more than Voices lieben das Singen. 
Manche Chormitglieder haben eine Beeinträchtigung, andere keine. 
Ein- bis mehrmals im Monat proben die knapp 40 Chormitglieder am freien Sonntag und geniessen das Beisammensein. 
Noten lesen oder gut singen können ist keine Bedingung für die Teilnahme. 
Was aber wichtig ist: Alle müssen zuverlässig und pünktlich zur Probe erscheinen. 
Die bekannte Schauspielerin und Musicaldarstellerin Susanne Kunz überrascht den Chor in einer Probe und lüftet das Geheimnis, dass sie mit dem Chor im KKL Luzern auftreten wird. 
Der grösste bisherige Auftritt des Chors - vor 800 Menschen! Susanne Kunz singt und probt tatkräftig mit. Und will, dass alle über sich hinauswachsen.

Für den grossen Auftritt im KKL Luzern gibt es mehrere aus dem Chor, die ein kleines Solo singen möchten. 
Wie üblich bei der Vergabe der Solo-Einsätze gibt es ein Casting, wo die Kandidat:innen zeigen können, wie ernst sie es mit der Aufgabe meinen. 
Manche überraschen mit einer schönen Stimme und bereits grosser Textsicherheit. 
Andere kämpfen mit der Nervosität ... oder mit dem Text ... oder mit dem Treffen der richtigen Tonlage. 
Die Jury ist sich nicht ganz einig, wer weiterkommt und wer nicht.

Nur noch wenige Wochen bis zum grossen Auftritt.
In der letzten Probe vor der Generalprobe gehen die Emotionen hoch. 
Die Zeit wird spürbar knapp, genau wie Kunz’ Geduld, was die Textsicherheit betrifft. 
Sie fordert viel und scheint damit einige zu überfordern. 
Springen Solistinnen und Solisten ab oder entscheidet man, dass einige doch besser kein Solo singen sollten? 
Schafft man es, diese Aufgabe gemeinsam zu meistern?

Knapp fünf Monate hat der Chor intensiv geprobt. 
Eine gemeinsame Reise voller Freude und Zuversicht aber auch mit Konflikten und kleinen Zusammenbrüchen. 
Die Generalprobe steht an und die Anspannung ist greifbar. 
In einem gemeinsamen Ritual stärkt die Mentorin Susanne Kunz das Selbstbewusstsein aller Chormitglieder. 
Sie sind bereit für den grossen Auftritt. 
Doch wird er auch gelingen? 
Werden alle Chormitglieder ihren Ansprüchen an den Auftritt gerecht? 
Die Unterschiede zwischen beeinträchtigten und nicht beeinträchtigten Chormitgliedern verlieren sich. 
Jeder hat seine Stärken, Schwächen und Ängste. Auf der Bühne stehen am Ende nur Menschen.

2023/Konzert im Baronessa Lenzburg

2019/erfolgreiches erstes Jahreskonzert

Das erste Jahreskonzert vom insiemeChor ging am 26.10.2019 erfolgreich über die Bühne.
Was für ein Abend! Ein voller Saal, von Anfang an tolle Stimmung, konzentrierte Chormitglieder, motivierte Helfercrew, fantastische Tanzgruppe, souveräne Moderation!

In den frühen Morgenstunden bereits wurde in der Auenhalle mit vielen fleissigen Händen für das Jahreskonzert in der Auenhalle vom insiemeChor, dem Chor für Menschen mit und ohne Behinderung, gearbeitet und vorbereitet. Nach professionellem Soundcheck trafen die ersten Leute für den Apéro für geladene Gäste ein. Der Chor zog sich zurück um sich einzustimmen und zu relaxen. Was die Chormitglieder nicht wussten: Der Saal füllte sich unterdessen so rasch, dass Stehtische versorgt und weitere Stuhlreihen aufgestellt wurden. Bis zum Konzertbeginn war jeder Stuhl besetzt und der Saal voll. Die Erwartungen waren gross.

Dann ging der Vorhang auf. Der Chor startete mit dem eigenen Chor-Song, um sich selbst vorzustellen. Die Begeisterung ging rasch auf das Publikum über, der Applaus nach dem ersten Song war gross. Herr Kurt Aeschbacher betrat in blauem, eleganten Anzug die Bühne und begrüsste die Anwesenden. Wortgewandt, wie man es sich von ihm gewohnt ist, erzählte er vom Entstehen und dem 60jährigen Jubiläum von insieme Aarau-Lenzburg und stellte einige Fragen an die Chorleitung und die Chormitglieder, bevor es dann mit «Marina» weiterging. Song für Song präsentierte der Chor mit Chormitgliedern aus dem Aargau, aber auch aus Interlaken und erntete immer wieder grossen Applaus. Es gesellten sich Schlagzeuger und Bassist der Sixties-Coverband Roundabout dazu und begleiteten weitere Ohrwürmer wie «Stand by me», «Rote Lippen soll man küssen» und «Chirpy chirpy cheep cheep». «En Uhr an an» beinhaltete sogar dreistimmige Parts. Auch die Solos von Tamara und Peter überzeugten, Xylophon- und Rhythmik-Einsätze und auch Akkordeon kamen zum Zug.

Als Überraschungsgast war der Rock’n’Roll-Tanzclub Teddybären mit von Partie, welcher auf der Nebenbühne zum instrumentalen Song «Wipe out» tolle Tanzschritte und Akrobatik präsentierte. Es wurden Abwechslung und mitreissende Leckerbissen von damals geboten. Nach einem Interview mit der Vereinspräsidentin Mary-Claude von Arx wurde Herr Aeschbacher verabschiedet, welcher am frühen nächsten Morgen bereits wieder ein anderes Engagement erwartete.

In der darauffolgenden Pause unterhielt er sich sympathisch mit Chormitgliedern, Anwesenden und Helfern und war für das Eine oder Andere Selfie zu haben. Ein grosser Moment, vor allem auch für die nervösen Chorleute: Nicht jeden Tag begegnet man einem Menschen, den man nur aus dem Fernsehen kennt.

Nach der Pause gab die Sixties-Coverband Roundabout einige Songs zum Besten. Chorleiter-Paar Cécile und Bruno Driutti sowie Chor-Assistentin Karin Bertogg sind Teil dieser Band. Passende Songs aus den Fünfzigern und Sechzigern animierten zum Mittanzen. Zur Zugabe begab sich dann erneut der Chor auf die Podeste und auch die Tanzgruppe machte sich parat. Als grosser Abschluss wurde Elvis Song «Hound dog» gesungen, getanzt, geklatscht. Nach nicht endendem Applaus wurde der Song verlängert und mit Begeisterung beendet. Fürs Schlussbild und Danksagungen gesellten sich die «Teddybären» ebenfalls auf die Bühne, ein grandioses Bild. Das Publikum klatschte, der ganze Saal stand auf. Gerührte Dankesworte wurden gesprochen, Geschenke überreicht, Gäste verabschiedet.

So ging ein sehr erfolgreiches erstes Jahreskonzert zu Ende. Für die Chormitglieder ein aussergewöhnliches Erlebnis: Eine grosse Bühne, Rampenlicht, berühmte Moderation, ehrlicher Applaus. Ein Anlass, dem eine Wiederholung folgen wird.

Recht herzlichen Dank an Herrn Kurt Aeschbacher, Rock’n’Roll-Tanzgruppe Teddybären, Sixties-Coverband Roundabout, Groth Recordings, Lichttechnik Martin Tschanz, Fotograf Peter, Filmcrew Jonas und alle fleissigen, helfenden Hände sowie natürlich an die zahlreichen Gäste.
 

Song Lollypop gesungen 2019     https://youtu.be/5tkFf_0HUqI